Jede Köchin und jeder Koch kennt das: Mal ist der Topf voller Nudeln, obwohl am Tisch kaum noch jemand Hunger hat, ein anderes Mal reicht es gerade so. Um solche Situationen zu vermeiden, hilft eine einfache Faustregel. In diesem Beitrag erfährst du, wie du, wie groß eine Portion Nudeln im Schnitt ist, wie du die passende Menge Pasta kalkulierst und worauf du dabei achten solltest. Dafür bieten wir dir einen einfachen Nudelrechner an, in den du die Personenzahl und die Art des Gerichts eintragen kannst, um dir anzeigen zu lassen, wie viele Nudeln du benötigst. So wird die Planung der Nudelportion spielend leicht.
Portion Nudeln ausrechnen: Der Online-Rechner
Um dir die Planung zu erleichtern, kannst du unseren Rechner nutzen. Dort gibst du an, wie viele Personen satt werden sollen und ob die Pasta als Hauptgericht oder als Beilage gedacht ist. Der Nudelrechner zeigt dir anschließend, wie viele Gramm ungekochte Nudeln du pro Person einplanen solltest. So vermeidest du Restberge und stellst sicher, dass niemand hungrig vom Tisch geht.
Hier findest du unseren Pasta-Portionen-Rechner, mit dem du ganz einfach die benötigte Menge Pasta ausrechnen und für jede beliebige Personenzahl planen kannst:
Eine Portion Nudeln: Wie viel ist das?
Die optimale Portionsgröße hängt davon ab, ob Pasta die Hauptrolle spielt oder eher eine Nebenrolle übernimmt. Für die meisten Gerichte haben sich bestimmte Richtwerte etabliert. Als grobe Orientierung kannst du folgende Werte nutzen:
| Szenario | Pasta pro Person |
|---|---|
| Hauptgericht für durchschnittliche Esser | 120 g |
| Hauptgericht für sehr gute Esser | 150 g |
| Hauptgericht mit sehr reichhaltiger Soße, Nudelsalat oder Hauptspeise mit Dessert und Vorspeise | 100 g |
| Nudeln als Beilage | 70 g |
Diese Mengen beziehen sich auf trockene Hartweizenpasta. Beim Kochen wird das Gewicht etwa 2,4 Mal so groß. Eine kräftige Soße, viel Gemüse oder eine Vorspeise und Dessert machen schneller satt, daher reichen dann 100 g pro Person. Für einen Nudelsalat kannst du ebenfalls etwa 100 g pro Person rechnen.
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Wie viel frische Pasta aus dem Kühlregal pro Person?
Frische Pasta enthält mehr Wasser und hat dadurch ein höheres Gewicht. Beim Kochen nimmt sie weniger Wasser auf, pro Portion Nudeln bekommst du also weniger fertiges Nudelgericht als bei getrockneter Pasta.
Generell kannst du ungefähr die 1,5-fache Menge rechnen, die unser Rechner dir angibt.
Für eine Hauptmahlzeit kannst du bei frischer, ungefüllter Pasta etwa 150 g pro Person einplanen. Nach dem Kochen ergeben 190 g frischer Pasta eine gute Portion. Bei gefüllter Pasta wie Tortellini oder Ravioli liegt die empfohlene Menge höher: 175 – 200 g pro Person sind üblich. Gnocchi bestehen überwiegend aus Kartoffeln und machen schnell satt – hier reichen rund 130 g pro Person. Für Suppeneinlagen genügen 25 – 40 g Nudeln.
Unterschiede bei Nudelsorten
Der Rechner ist auf klassische Hartweizenpasta abgestimmt. Spaghetti, Linguine, Penne, Fusilli oder Rigatoni lassen sich problemlos nach Gramm portionieren. Lange Nudeln wie Spaghetti lassen sich auch mit einem Portionierer oder durch die Öffnung eines Pastalöffels abmessen. Bei kurzen Sorten reicht es, sie in das Serviergefäß zu füllen, bis es fast voll ist. Ganze Körner‑ oder Vollkornnudeln sättigen stärker, daher kannst du etwas weniger einplanen.
Bei besonderen Nudelsorten gelten andere Richtwerte. Gefüllte Pasta enthält eine Füllung aus Fleisch, Käse oder Gemüse und bringt deshalb mehr Gewicht auf die Waage. Gnocchi sind kleine Kartoffelklöße, die pro Portion etwa 130 g wiegen. Asiatische Glasnudeln oder Reisnudeln sind sehr leicht; hier reichen 50 – 60 g als Hauptgericht. Frische Bandnudeln oder Tagliatelle aus dem Kühlregal benötigen etwa 150 g pro Person.
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Bei Pasta‑Portionen unterschiedliche Esser berücksichtigen
Jeder Mensch isst anders. Die passende Portionsgröße hängt nicht nur von der Pastaform ab, sondern auch vom Appetit der Gäste. Kinder und Menschen mit wenig Hunger brauchen weniger als ausgewachsene „Pastafans“.
Auch Körpergröße, Aktivitätslevel und die Anzahl der Mahlzeiten am Tag spielen eine Rolle. Wer gerade auf seine Figur achtet, freut sich über eine kleinere Portion, während Sportler gern eine Handvoll Nudeln mehr auf dem Teller haben. Berücksichtige diese Unterschiede bei der Planung und frage deine Gäste im Zweifel nach ihren Vorlieben.
Zu viel Nudeln gekocht? Ideen zur Verwertung
Im Zweifelsfall koche ich lieber etwas mehr, besonders wenn Gäste kommen. Übrig gebliebene Nudeln lassen sich kühl lagern und am nächsten Tag verwenden. Du kannst daraus einen schnellen Nudelsalat machen, sie kurz in der Pfanne anbraten und mit Gemüse zu einem neuen Gericht kombinieren oder einen Auflauf daraus zaubern.
Auch in einer Frittata oder als Einlage für eine Suppe schmecken übrig gebliebene Nudeln hervorragend. Wichtig ist, die Pasta nach dem Kochen abzuschrecken und luftdicht zu verpacken, damit sie nicht austrocknet.
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Beliebteste Pasta‑Gerichte und wie viel Nudeln man einplanen sollte
Für Klassiker wie Spaghetti Bolognese oder Carbonara rechne ich mit etwa 120 g trockener Pasta pro Person. Bei Lasagne solltest du pro Portion etwa 100 g Lasagneblätter verwenden, da die Béchamel‑ und Hackfleischschichten zusätzlich sättigen. Für einen cremigen Mac‑and‑Cheese‑Auflauf reichen 100 – 120 g Makkaroni.
Für Partysalate wie Nudelsalat oder Pastasalat mit Pesto sind 100 g pro Person eine gute Grundlage. Asiatische Gerichte mit Glasnudeln kommen mit 50 – 60 g aus, da sie sehr leicht sind. Für chinesische Bratnudeln, thailändische Glasnudelgerichte oder Pad Thai mit Reisnudeln kannst du 70 – 80 g trockene Nudeln pro Portion einplanen.
Fazit: Die richtige Menge sorgt für Genuss ohne Reste
Mit ein paar einfachen Richtwerten und etwas Erfahrung gelingt es dir, die passende Menge Pasta zu kochen. Berücksichtige, ob du ein Hauptgericht oder eine Beilage planst, achte auf die Art der Nudeln und auf den Hunger deiner Gäste. So werden alle satt, ohne dass übermäßige Reste entstehen, und du kannst entspannt den Pastagenuss genießen.





